ergänzende Termine

ATELIERHAUS

EXTERN

02/08

 

 

 

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde des Atelierhauses,

hier nun schnell noch einige ergänzende Termine für Februar 2008:

 

 

 

►Die Geistige Emigration:

Arthur Kaufmann - Otto Pankok und ihre Künstlernetzwerke

Jankel Adler, Ernst Barlach, Theo Champion, Otto Dix, Werner Gilles, George Grosz, Käthe Kollwitz,

Else Lasker-Schüler, Gert H. Wollheim, Christian Rohlfs, Karl Schwesig, Ludwig und Fritzi Rosenwald

 

Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der Alten Post

Viktoriaplatz/Platz der ehemaligen Synagoge 1

45468 Mülheim an der Ruhr

 

10.02.2008 – 06.04.2008
Eröffnung: 9. Februar 2008, 17 Uhr

 

 

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Mülheimer Künstler

 

Arthur Kaufmann (*1888 Mülheim an der Ruhr, +1971 Nova Friburgo/Brasilien) und Otto Pankok (*1893 Mülheim an der Ruhr, +1966 Wesel) - zwei Künstlerpersönlichkeiten, die maßgeblich am Aufbruch der modernen Kunst nach dem Ersten Weltkrieg mitgewirkt hatten. In den 1920er Jahren waren sie aktive Mitglieder der Künstlervereinigung "Das Junge Rheinland" und schufen zahlreiche Portraits befreundeter Künstler. Mit diesen teilten sie während der NS-Zeit ein gemeinsames Schicksal: Sie wurden als "entartet" verfemt und mussten sich aus dem öffentlichen Leben zurückziehen, wählten den Weg in die Innere Emigration oder gingen ins Exil.

 

Das Triptychon Die Geistige Emigration (1939-1964) von Arthur Kaufmann gibt der Ausstellung den Titel. Es ist ein Gruppenbildnis, das die geistige Elite Deutschlands zeigt, die in der NS-Zeit nach Amerika auswanderte. Diese Bildcollage, bestehend aus 38 Einzelportraits, unter denen sich Albert Einstein, George Grosz oder Thomas Mann befinden, stellt den einen Ausgangspunkt der Ausstellung dar, der zweite findet sich in Otto Pankoks Pressezeichnungen, die er von 1924 bis 1936 als Illustration für die Düsseldorfer Zeitung

 

Der Mittag schuf. In ihnen hält Pankok - neben wichtigen Persönlichkeiten aus Prominenz und Politik - auch die Kunstprotagonisten seiner Zeit fest. In der Ausstellung werden sie erstmals in größerem Umfang vorgestellt.

 

Ausgehend von den Portraitdarstellungen Arthur Kaufmanns und Otto Pankoks untersucht die Ausstellung den Verlauf und die Bedingungen von Künstlernetzwerken während des Nationalsozialismus. Sie beleuchtet gezielt, wie Künstler nicht nur aktiv zur politischen Situation, in der sie lebten, Stellung bezogen, sondern vor allem wie sie aufeinander Bezug nahmen - als Weggefährten, Freunde und gegenseitige Beschützer. Die portraitierten Künstlerinnen und Künstler kommen in der Ausstellung mit eigenen Werken gewichtig zu Wort. Sie gruppieren sich entsprechend ihres Schicksals und Werdegangs um Arthur Kaufmann, der den Weg in die Äußere Emigration nahm oder um Otto Pankok, der in die Innere Emigration ging und in Deutschland weiterlebte.

 

Die Ausstellung legt mit über 100 Gemälden, Zeichnungen, Grafiken und Skulpturen bei aller Verschiedenheit der künstlerischen Ansätze ein breit gefächertes Netzwerk an Freundschaften offen,

 

das sich für manche als lebensnotwendig erwies und in der Kunst ihren eindrucksvollen Niederschlag findet. Motivische Überschneidungen wie gegenseitige Portraits und Selbstdarstellungen, Bezüge zur Passion Christi und zum Krieg verdeutlichen eine künstlerische Haltung, die sich in ihrer Freiheit nicht beschneiden lassen wollte. Es werden ausschließlich Werke gezeigt, die in die Zeit gemeinsamer Wege fallen, so dass Querverbindungen stets den Ton angeben. Ein Sonderkapitel der Ausstellung widmet sich den Karikaturen, die Otto Pankok von Nazigrößen angefertigt hatte, ergänzt von ähnlichen Arbeiten Arthur Kaufmanns.

 

Die Ausstellung ist in enger Zusammenarbeit mit dem Otto Pankok Museum, Haus Esselt, Hünxe, entstanden und wird unterstützt von der Kunststiftung NRW, und der Sparkasse Mülheim an der Ruhr.

 

Kunstmuseum Mülheim

 

 



 


Rahmenprogramm

So 17. 2., 15 Uhr
Anja Bauer M. A. im Gespräch mit Eva Pankok, Otto Pankok, Museum, Haus Esselt, Hünxe

Do 21. 2., 19 Uhr
Vortrag: Dr. Wolfgang Fenner, Wuppertal
Otto Pankoks Akademie – Die Pressezeichnungen

So 24.2., 15 Uhr
Nadia Ismail M.A. im Gespräch mit der Künstlergruppe ZeitgenossenSchafft, vertreten durch Jan Ehlen, Stefan Mosebach und Peter Strickmann

So 9. 3., 11 Uhr
Matinée des Mülheimer Kunstvereins
Vortrag: Dr. Stephan von Wiese, museum kunst palast, Düsseldorf
Gert Heinrich Wollheim – Zwischen Revolte und Verfolgung

Do 13. 3., 19 Uhr
Vortrag: Hajo Jahn, Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft e. V., Wuppertal
Poetin der Zeichenfeder – Else Lasker-Schüler

Do 3. 4., 19 Uhr
Dr. Beate Ermacora im Gespräch mit Jobst Moritz Pankok, Vorstand Otto Pankok Stiftung, Hünxe

Führungen des Mülheimer Kunstvereins
17. 2./ 24. 2./ 2. 3./ 16. 3./ 24. 3./ 30. 3./ 6. 4., 11 Uhr

Katalog
Es erscheint ein Katalog mit zahlreichen farbigen Abbildungen, 185 Seiten im Kerber-Verlag, Bielefeld, mit Texten von Anja Bauer, Andrea Grochut, Nadia Ismail, Jobst Moritz Pankok, Jens Roepstorff und einem Vorwort von Beate Ermacora. (25 Euro)

Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr 11-17 Uhr, Do 11-21 Uhr
Sa, So 10-17 Uhr
Mo geschlossen
Karfreitag (21.3.) geschlossen
Ostersonntag (23.3.), Ostermontag (24.3.) 10-17 Uhr geöffnet

 

 

 

 

 

 

 

►Prollog

Ein Experiment der ZeitgenossenSchafft in Ton und Bild

 

Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der Alten Post

Viktoriaplatz/Platz der ehemaligen Synagoge 1

45468 Mülheim an der Ruhr

 

10.02.2008 – 06.04.2008
Eröffnung: 9. Februar 2008, 17 Uhr

 

 

Hardy Bock, Tizia Diestelkamp, Jan Ehlen, Patrick Farzar, Isabelle Klasen, Stefan Mosebach,

Monika Nemet, Sabrina Seppi und Peter Strickmann

 

Parallel zu der Ausstellung Die Geistige Emigration: Arthur Kaufmann - Otto Pankok und ihre Künstlernetzwerke wird das Mülheimer KünstlerInnen-Kollektiv ZeitgenossenSchafft vorgestellt.

Es wurde 2007 mit dem Förderpreis zum Ruhrpreis für Kunst und Wissenschaft

der Stadt Mülheim an der Ruhr 2006 ausgezeichnet.

 

Mit dieser jungen Künstlergruppierung wird der Frage nach der heutigen Aktualität

von Künstlernetzwerken nachgegangen.

Die neun Künstlerinnen und Künstler präsentieren sich mit einer gemeinsamen Videoinstallation,

die sie für die Ausstellung entwickelt haben: ein Experiment in Ton und Bild, das die Möglichkeit einer objektiven Wahrheit untersucht. Zu einem Kreis arrangierte Barhocker, darauf gestellte Fernsehapparate, unterschiedliche Bildsequenzen und

 

Tonspuren fungieren als Stellvertreter der Künstlerinnen und Künstler und simulieren einen Dialog. Die ZeitgenossenSchafft stellt die Frage, ob es eine sinnvolle Kommunikation überhaupt geben kann.

Neben dieser Gemeinschaftsarbeit werden auch Einzelarbeiten der Künstlerinnen und Künstler gezeigt.

 

Museum Mülheim

 

 

 

Da "unser" Hardy auch in der Künstlergruppe ZeitgenossenSchafft aktiv ist, werden wir uns am 9.Februar zur Eröffnung der Ausstellungen im Museum treffen.

 

 

 

 

Rahmenprogramm
So 24.2., 15 Uhr
Nadia Ismail M.A. im Gespräch mit der Künstlergruppe ZeitgenossenSchafft, vertreten durch Jan Ehlen, Stefan Mosebach und Peter Strickmann

Führungen des Mülheimer Kunstvereins
17. 2./ 24. 2./ 2. 3./ 16. 3./ 24. 3./ 30. 3./ 6. 4., 11 Uhr

Katalog
Es erscheint ein Katalog mit zahlreichen farbigen Abbildungen, 185 Seiten im Kerber-Verlag, Bielefeld, mit Texten von Anja Bauer, Andrea Grochut, Nadia Ismail, Jobst Moritz Pankok, Jens Roepstorff und einem Vorwort von Beate Ermacora. (25 Euro)

Öffnungszeiten

Di, Mi, Fr 11-17 Uhr, Do 11-21 Uhr

Sa, So 10-17 Uhr

Mo geschlossen

Karfreitag (21.3.) geschlossen

Ostersonntag (23.3.), Ostermontag (24.3.) 10-17 Uhr geöffnet

 

 

 

 

 

 

 ►Franz Rudolf Knubel

... zur kleinsten Schar/ ... with a chosen few

in memoriam Mildred Harnack-Fish

 

Eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand

im Maschinenhaus Essen - Produktionsort der Künste

Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, Essen

(Gelände der Zeche Carl in Altenessen)

 

18.02. - 30.03.2008

Eröffnung: 14.02.08, 19:30

 

 

»... und ich habe Deutschland so geliebt.« Das sind die letzten Worte von Mildred Harnack-Fish, die am 16. Februar 1943 in Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil hingerichet wird. Bereits am 22. Dezember 1942 wurde ihr Ehemann, Dr. Arvid Harnack, als einer der führenden Köpfe der Widerstandsgruppe,Rote Kapelle‘ dort gehängt.

Midred Harnack-Fish hat bei ihrer Verhaftung das Bändchen Johann Wolfgang von Goethe: Das Göttliche. Gedichte bei sich, aus dem sie noch während der Haft einige Gedichte übersetzt und mit Bleistift einträgt. Der Gefängnispfarrer Harald Poelchau rettet diese Übersetzungen, die für den Künstler Franz Rudolf Knubel am Beginn seiner Erinnerungsarbeit stehen.

 

Öffnungszeiten:

Täglich außer Montag 10:00 – 18:00 Uhr

 

Eintritt:

Der Eintritt ist frei und auch der Besuch des Rahmenprogramms  (www.maschinenhaus-essen.de)

Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog (deutsch /englisch) erschienen, Preis € 8,00.

 

 

Wer von Euch am 14. Februar mit dem Auto zum Best Kunstraum nach Kettwig kommt (Treff 18Uhr)

könnte doch anschließend mit zur Eröffnung ins Maschinenhaus kommen.

 

 

 

 

►Ausstellung der Gruppe

Kollegium kunst(off)raum essen

Schaustelle Brigittastraße 9

Essen-Rüttenscheid

 

8.02.- 22.02.08

Eröffnung  8.02.08

 

Da Christian Gode gerne einen Raum hier im Atelierhaus -Alte Schule- nutzen würde,

denke ich, dass die Ausstellung jetzt eine prima Gelegenheit für Euch ist, ihn und seine

interessante Arbeit (natürlich auch die des übrigen Teams) kennenzulernen.

Ich habe mit Christian den 19.Februar,17Uhr als Treff ausgemacht.

 

Nähere Informationen unter: http://www.kollegium.sunderhaus.de/


 

Mit der Hoffnung, den einen oder die andere von Euch

zu unseren Februar Terminen wiederzusehen,

 

grüße ich herzlich

Doris Schöttler-Boll

 

 

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