Atelierhaus für Kunst-Medien-Kommunikation Alte Schule Äbtissinsteig
6, 45276 Essen-Steele Tel.
0201/ 515592 E-Mail : kontakt@atelierhaus-essen.de www.Atelierhaus-Essen.de
ATELIERHAUS
EXTERN
10/09 III
Liebe Freundinnen
und Freunde des Atelierhauses,
im Oktober haben wir noch eine gemeinsame
Unternehmung auf dem Programm: Sonntag, den
25.Oktober
fahren wir zum Skulpturenmuseum
Glaskasten Marl . Anlaß ist die Ausstellung (übrigens der letzte Ausstellungstag!) Industrial Land Art: Visionen für die Gestaltung des Ruhrlandes" 50 Jahre künstlerische Gestaltung"Unser
Plan sieht wie folgt aus. Wir möchten uns schon gerne vor der kostenlosen
Führung, die
um16:30 Uhr stattfindet, die Filme ansehen, die innerhalb der Ausstellung
gezeigt werden. Von
daher sind wir bereits um 14:30 Uhr im Museum (dies für die Autofahrer
unter
uns). Klar, dass es nach der Filmschau noch Gelegenheit gibt eine
Kaffee-Pause einzulegen,
bevor es mit der Führung losgeht.
Hier
nun die Abfahrtszeiten und auch eine Info zur Ausstellung:
Fahrt nach MarlSonntag, 25. Oktober 2009
Abfahrt
: S9
S-Bahn Richtung: Haltern
Essen-Steele Essen Hbf Essen-West Essen-Borbeck
Bf Marl 13:36
13:41 13:43 13:48 an 14:18
Unsere Autofahrer treffen wir um 14:30 Uhr im Museum.
Skulpturenmuseum
Glaskasten Marl 45768
Marl
23.
August bis 25. Oktober 2009 ►Industrial Land Art: Visionen für die Gestaltung des Ruhrlandes" 50 Jahre
künstlerische Gestaltung"
Das Skulpturenmuseum
Glaskasten Marl zeigt mit spannenden Exponaten die Entwicklung
einer Vision, die bereits 1952 von Werner Graeff in seinem Aufruf
zur „künstlerischen Gestaltung des Ruhrlandes" ausgesprochen
wurde. Das Marler Museum widmet sich in seiner Präsentation der historischen
Entwicklung der Industrial Land Art im Ruhrgebiet und spannt einen
Bogen über die Ereignisse „junger westen" (1950-60), Werner Ruhnau
und Gelsenkirchen (1955-70), Smithson und die Bechers im Ruhrgebiet
(1968), Marl „Stadt und Skulptur" (1970 und 1972), Essen „szene
Rhein-Ruhr ‚72" (1972), Die Serra-Diskussionen in Bochum und
Marl (1979), Symposium auf Zeche Carl (1983), „Situation Kunst"
in Bochum (1988 ff) bis zur IBA Emscher Park (1989-1999).
Industrie und Kunst im Zwiegespräch Mit
mehr als 70 Exponaten und vier dokumentarischen Filmen gibt die Ausstellung
Einblick in die wichtigsten Initiativen für das Einbringen künstlerischer
Ideen in die landschaftliche, soziologische und künstlerisch adäquate
Gestaltung des Ruhrgebietes. Besonderes Augenmerk gilt den ständigen
Auseinandersetzungen und Reibungen im Rahmen des Zwiegesprächs von
„Industrie" und „Kunst".
Eintritt: frei
Öffnungszeiten : Dienstags bis Sonntags von 10 bis 18 Uhr, Montags geschlossen
Hier nun noch einige KUNST/KULTUR-TIPPS für Oktober:
Kunstmuseum Ahlen Museumsplatz
1, 59227 Ahlen und im KunstVerein Ahlen
23. August - 25. Oktober 2009 "Industrial Land Art im Ruhrland. Die Künstlergruppe B1
und die Folgen" Das
Kunstmuseum Ahlen und der Kunstverein
Ahlen setzen ihren Schwerpunkt mit B 1 und die Folgen
in der Präsentation einer Künstlergruppe, die im Jahr 1969 die B1
als zentrale Verkehrsader Namen gebend mit ihren künstlerischen Aktivitäten
verbunden hatte. Helmut Bettenhausen, Bernd Damke, Günter Dohr, Rolf
Glasmeier, Kuno Gonschior, Friedrich Gräsel, Ewerdt Hilgemann, Franz-Rudolf
Knubel, Ferdinand Spindel und Günter Tollmann sind die Künstler, die
damals wegweisend unter dem Namen B 1 skulpturale Architekturen, variable
Formensysteme und Lichtzeichen zur Gestaltung der Autobahn und ihrer
industriellen Umgebung imaginierten. Obwohl zu dieser Zeit der Mut
und die Mittel zur tatsächlichen Umsetzung letztendlich fehlten, setzte
die vom Siedlungs-Verband-Ruhr mit getragene Initiative entscheidende
Impulse, die in den nachfolgenden Jahrzehnten ihre Folgen hatten.
Beide
Ausstellungsorte in Ahlen zeichnen den künstlerischen Weg der ehemaligen
B1 Akteure nach. Modellhaft und mit vielen realisierten Großprojekten
gelang es den genannten Künstlern vor allem in den 1960/70er Jahren
die Grenze zwischen Design und Kunst, Alltagswelt und Kunstwelt immer
wieder spielerisch und konzeptuell zu überschreiten. Beispiele für
die Gestaltung von Architektur, Stadtraum und Industrielandschaft
sind in Ahlen im Dialog mit den freien künstlerischen Werken der zehn
Künstler zu sehen, von denen die Hälfte noch heute im Ruhrgebiet lebt
und arbeitet. ("Was ist geschehen, von damals bis heute?"
lautet die Frage, der man mit den geplanten Ausstellungen ausschnitthaft
nachgehen möchte. Spindel, Tollmann und Glasmeier werden mit ausgewählten
Beispielen von 1968 bis in ihre späten Schaffensjahre begleitet, von
den noch lebenden Künstlern zeigt der Kunstverein Ahlen zum Teil ganz
aktuelle Arbeiten. Ca. 150 Exponate, unter ihnen Gemälde, Skulpturen,
kinetische Licht- und Spielobjekte sowie Modelle, Fotografien und
Videopräsentationen werden allein in den beiden Ahlener Ausstellungshäusern
neben der Fokussierung von zehn Künstlern ein Stück Ruhrgebietsgeschichte
erzählen.
Eintritt: 6,00 €, ermäßigt 3,00 € (für Museum u. Kunstverein zusammen)
Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 14.00 - 18.00 Uhr Do
14.00 - 20.00 Uhr Sa,
So und Feiertag 11.00 - 18.00 Uhr Montags geschlossen
Sollte es Interessenten
geben, die mit dem PKW nach Ahlen fahren, um sich diese Ausstellung
-
ergänzend zu Marl - anzusehen (z.B. am 17. oder 18.Oktober), dann
mögen sich diese bitte melden, falls sie noch freie Plätze
anbieten können.
Autorenlesung: Dienstag,
13. Oktober 2009, 20:00 Uhr
►Herta Müller liest aus ihrem neuen Roman ATEMSCHAUKEL Ort: Lichtburg
Nachdem Rumänien vom Verbündeten Nazi-Deutschlands an die
Seite der Sowjetunion und der Alliierten gewechselt war, wurde ein
in Moskau vorbereiteter Plan umgesetzt: Die deutschen Minderheiten
sollten zur Zwangsarbeit in die kriegszerstörten Industrie-Anlagen
der Sowjetunion deportiert werden.Anfang 1945 begannen die Deportationen:
80.000 Rumänien-Deutsche wurden in Lager in den Kohlegebieten zwischen
Dnjepropetrowsk und Donezk gebracht, um unter extremen Bedingungen
Zwangsarbeit zu leisten. Die im Banat geborene Schriftstellerin Herta
Müller begann 2001 mit Recherchen für einen Roman über diese Deportationen.
Sie befragte ihre Mutter und andere ehemalige Deportierte, aber alle
hatten keine Sprache für das, was sie erlebt hatten. Schließlich war
der Schriftsteller Oskar Pastior bereit, ihr Auskunft zu geben. Er,
der aus Hermannstadt stammte, war als Siebzehnjähriger ebenfalls deportiert
worden und hatte fünf Jahre in den Lagern verbracht. Unter demTitel
"Atemschaukel" ist Herta Müllers Roman über einen jugendlichen
Deportierten nun erschienen. Sie erzählt darin von einer Erfahrung,
die den Überlebenden für sein Leben prägt. Es gelingt ihr, ein noch
fast unbekanntes Kapitel der europäischen Geschichte in der zutiefst
individuellen Geschichte eines jungen Mannes zu erzählen und in unvergeßlichen
Bildern sichtbar zu machen. Herta Müller 1953 geboren im deutschsprachigen Nitzkydorf,
Rumänien. 1973-1976 Studium der deutschen und rumänischen Philologie
in Temeswar. Nach dem Studium arbeitete sie als Übersetzerin in einer
Maschinenfabrik. Sie wurde entlassen, weil sie sich weigerte, für
den rumänischen Geheimdienst Securitate zu arbeiten. Ihr erstes Buch
Niederungen lag danach vier Jahre beim Verlag und wurde 1982 nur zensiert
veröffentlicht. 1984 erschien es in der Originalfassung in Deutschland.
Herta Müller konnte danach in Rumänien nicht mehr veröffentlichen
und war immer wieder Verhören, Hausdurchsuchungen und Bedrohungen
durch die Securitate ausgesetzt. 1987 Übersiedlung nach Deutschland.
1989-2001 Gastprofessuren an Universitäten in England, Amerika, Schweiz
und Deutschland. Seit 1995 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache
und Dichtung, Darmstadt.Herta Müller lebt in Berlin. Begrüssung und Moderation: Norbert Wehr
Einladung Proust
Eintritt: 8,00 € / erm. 5,00
€-
Eine Veranstaltung der Buchhandlung Proust, des Schreibheft
(Zeitschrift für Literatur) und des Schauspiel Essen.
Kunstmuseum am 21.10.2009
►INS OFFENE / ein FILMKONZERT JOACHIM
KÜHN & CHRISTOPH HÜBNER LIVE IM MUSEUM BOCHUM
Zum letzten Mal in diesem Jahr und zugleich als Höhepunkt in der neuen Veranstaltungsreihe "FILMKUNSTFILM" laden wir zu einer Live-Musik-Film-Aufführung ins Kunstmuseum Bochum ein. Diesmal
zu Gast der legendäre und international gefeierte Jazz-Pianist JoachimKühn im musikalisch-filmischen
Dialog mit Christoph Hübner.
Im
Mäz 2008 reisten die Musiker Joachim Kühn, Majid Bekas, Ramon Lopez
gemeinsam mit den Filmemachern Christoph Hübner & Gabriele Voss
einen Monat lang durch Marokko und die angrenzende Wüste. Sje nahmen
dort Musik, Bilder und Töne auf. Das Ziel: die traditionelle Musik
Marokkos und Nordafrikas, vor allem die legendäre Gnawa-Musik und
die Musik der Wüsten-Nomaden näher kennenzulernen und - für Joachim
Kühn und seine Mitmusiker- mit dieser Musik in Dialog zu treten. Dabei
sind Musikaufnahmen entstanden und eine CD ("Out of the desert"),
die international auf begeisterte Reaktionen stieß und hiezulande
bereits mit dem Preis der internationalen Schallplattenkritik ausgezeichnet
wurde. Christoph Hübner hat diese Reise und die musikalischen Begegnungen
fllmisch begleitetund zugleich eigene Aufnahmen der Landschaften,
der Musiker und ihrer Musik beigesteuert. Daraus entstand die ldee, mit den Filmaufnahmen, den eigens aufgenommenen Rohmusikszenen und der Musik von Joachim Kühn am Piano eine Live-Perfomance zu entwickeln. Diese
Live-Perfomance wird nun zum ersten Mal im Museum Bochum öffentlich
aufgeführt. Einladung Museum
Bochum
Ruhr-Universität
Bochum Gebäude GC 03/46
22. Oktober um 18 Uhr
►"Geschlecht
– zwischen Gender und Sexualität“ Vortrag von Prof.
Monique David-Ménard
Geschlecht,
Philosophie und Psychoanalyse
Samstag, 24. Oktober 2009 · 13:30 bis 18:00 UhrSonntag, 25. Oktober 2009 · 11:00 bis 14:00 Uhr
IndustrieFilm Ruhr ’09Alte
Werte – neue Hoffnungen Die
1960er-Jahre
London „swingte“ und in Berkeley, Paris und Berlin kämpften Studenten
für eine andere Gesellschaft. Die 1960er-Jahre waren bewegte Zeiten,
und auch das Ruhrgebiet durchlebte einen tiefgreifenden Wandel. Neben Aufbruch standen aber hier die Zeichen auch auf Krise:
Der drohende Niedergang des Bergbaus lastete schwer auf der Region.
War die Kohle noch in den 1950ern der Motor des Wirtschaftswunders gewesen, protestierten nun Bergleute zwischen
Duisburg und Dortmund gegen Zechenstilllegungen. Der Weg aus der Abhängigkeit
von der Montanindustrie war mühsam. Aber: Neue Industrien wurden angesiedelt,
Universitäten gegründet, Theater und Museen gebaut. Und ein noch ungebrochener
Fortschrittsglaube ermöglichte technische Neuerungen und Rationalisierungen
und stärkte – um den Preis zahlreicher Arbeitsplätze – die Wettbewerbsfähigkeit
der Unternehmen. Kunst und Kultur entwickelten in den 1960ern neue Ausdrucksweisen.
Junge Filmemacher provozierten 1962 auf den Oberhausener Kurzfilmtagen
mit der Parole „Der alte Film ist tot. Wir glauben an den Neuen“.
Sie forderten die Loslösung von alten Konventionen, suchten eine neue
Ästhetik, wollten den „neuen Film“. Anderes Neues wie die Pop Art
entstand und spiegelte die sich etablierende Massenkonsumgesellschaft.
Hatten die 1960er-Jahre noch konventionell und meist in Schwarzweiß
begonnen, so endeten sie grellbunt in den Dekors von Hippiekultur
und Flower-Power. Auch der Industriefilm griff den Wandel auf. Neben tradiert sachliche
Dokumentationen traten Produktionen, die mit schnellerem Tempo und
ausgeklügelter Montagetechnik neue Vermittlungsund Ausdrucksformen verwendeten. Werbespots gewannen an Bedeutung. Welche
Folgen die industrielle Moderne für die Menschen und die Umwelt im
Ruhrgebiet hatte, wurde in kritischen Filmreflektionen festgehalten. Auftraggeber hierfür waren nicht die Unternehmen, sondern
einzelne Verbände und das Fernsehen.
Tageskarte:
7,00 € Programmheft:
Schutzgebühr 3,00 € Karte
für beide Tage inkl. Programmheft:
14 Euro
►Programm 1Samstag,
24. Oktober 2009, 13:30
bis 18:00 Uhr
Simsalabim
[Werbespot] 1966, 4 Minuten, 16 mm, s/w, Lichtton Stahlinstitut VDEh, Düsseldorf
Jahresschau Krupp 62 – Dokumentation und Rückblick1962, 12 Minuten, 16 mm, s/w, Lichtton Historisches Archiv Krupp, Essen
Hüttenwerk Huckingen1967, 20 Minuten, 35 mm, Farbe, Lichtton Salzgitter AG-Konzernarchiv/Mannesmann-Archiv, Mülheim an der Ruhr
Träumeca. 1969, 21 Minuten, 16 mm, Farbe, Lichtton Historisches Konzernarchiv RWE, Essen
Shirt Girl1965, Ausschnitt aus 23 Minuten, 16 mm, Farbe, Lichtton Evonik Industries AG, Standortarchiv Marl
Eine
wunderbare Reise [Werbespot] 1962, 3 Minuten, 35 mm, Farbe, Lichtton Historisches Archiv ARAL, Bochum
–
Pause –
Kurz
gesagt: O.K. [Werbespots] ca. 1962, Auswahl aus 8 Minuten, Video, s/w, Ton
40 Jahre OPEL in Bochumim
Spiegel der „Bochumer Jahresschauen“ 1960-1991, Ausschnitte aus 30 Minuten, Video, s/w, Ton Kinemathek im Ruhrgebiet, Duisburg
Baustellen
werden zu Fabriken, Hochbauten
der Universität Bochum 1968, 20 Minuten, 16 mm, Farbe, Ton – HOCHTIEF AG, Essen
,Bringt
eure Köpfe mit!‘ Das
Ruhr-Revier nach dem Ende der Steinkohlenzeit 1968, 56 Minuten, 16 mm, s/w, Lichtton Regionalverband Ruhr, Essen
►Programm
2 Sonntag,
25. Oktober 2009, 11:00
bis 14:00 Uhr
Alles
spricht dafür [Werbespot] 1962, 3 Minuten, 35 mm, Farbe, Lichtton Historisches Archiv ARAL, Bochum
Ordnung oder Unordnung im Verkehr?ca. 1965, 10 Minuten, 16 mm, Farbe, Magnetton Verkehrshistorische Arbeitsgemeinschaft EVAG e.V., Essen
Kahl1961, 12 Minuten, 16 mm, Farbe, Lichtton Historisches Konzernarchiv RWE, Essen
Reine Luft – klares Wasser1964, 20 Minuten, 16 mm, Farbe, Lichtton LVR-Industriemuseum, Archiv St. Antony-Hütte, Oberhausen
dynamik
in schwarz und rot 1968, 9 Minuten, 35 mm, Farbe, Lichtton Bergbau-Archiv Bochum
Was
ein Häkchen werden will ... Ein Blick in die Ausbildung der gewerblichen Lehrlinge bei der Hoesch AG Walzwerke Hohenlimburg 1962, Ausschnitt aus 41 Minuten, 16 mm, s/w, Magnetton ThyssenKrupp Konzernarchiv, Außenstelle Hoesch-Archiv, Dortmund
Reaktionen – Menschen in der Automation1961, 12 Minuten, 16 mm, Farbe, Lichtton Evonik Industries AG, Standortarchiv Marl
Raum geteilt durch StahlTrennwände und Sanitärkabinen der Thyssen-Industrie GmbH 1965, 6 Minuten, 16 mm, s/w, Lichtton ThyssenKrupp Konzernarchiv, Duisburg
Elektrizität
– Energie unserer Zeit [3 Werbespots] ca. 1965, 35 mm, je 30 Sec., s/w, Ton Historisches Konzernarchiv RWE, Essen
ImpressumRegionalverband RuhrDer Regionaldirektor
Kronprinzenstraße
35 45128 Essen
Fon 0201
2069-0 Fax 0201
2069-500 info@rvr-online.de
Literaturwunder
Ruhr
►Tagung, 29.- 31. Oktober 2009
Haus der Geschichte
des Ruhrgebiets Clemensstr. 17-19
44789 Bochum
►Freitag, 30. Oktober 2009
Die
Tagung ‘Literaturwunder Ruhr’ wird von der Stiftung Bibliothek des
Ruhrgebiets, vom Fritz-Hüser-Institut
Dortmund, von der Literarischen Gesellschaft Bochum und vom Germanistischen
Institut Bochum gemeinsam veranstaltet. Ziel ist es, in mehreren jährlich
aufeinander
folgenden Tagungen den Forschungsstand und die Wahrnehmung der Region
in der Literatur
aus dem Ruhrgebiet zu beleuchten. Bei der diesjährigen Tagung ‘Literaturwunder
Ruhr’ steht
die aktuelle Gegenwartsliteratur aus dem Ruhrgebiet im Mittelpunkt.
Zahlreiche Literaturwissenschaftler/innen (darunter besonders viele
Nachwuchskräfte) aus der Region, aber auch aus dem europäischen Ausland
untersuchen die aktuellste Literatur mit besonderem Blick auf
von
Migrant/innen, die an der Arbeitswelt und der Kultur an der Ruhr immer
einen besonderen Anteil
hatten. Das Literaturwunder ist durch zahlreiche Lesungen während
der Tagung präsent: Gedichte,
Anthologien und Romanausschnitte werden dargeboten. Zahlreiche Literaturförderer
aus
der Region treten auf und belegen, dass die Kulturvermittlung im Ruhrgebiet
einen besonderen Stellenwert
besessen hatte und noch heute besitzt.
10.00 Grußwort
des Kulturdezernenten der Stadt Bochum Michael
Townsend Einführung
in die Tagung: Prof. Dr. K. Tenfelde, Stiftung
Bibliothek des Ruhrgebiets; Hanneliese
Palm, Fritz Hüser Institut Dortmund; Prof.
Dr. G. Rupp, Ruhr-Universität Bochum
10.30-11.00 Prof.
Dr. Rolf Parr, Bielefeld: Ab in die ‚Mitten’. Von
alten und neuen ‚mental maps’ des Ruhrgebiets
11.00-11.30 Dr.
des. Thomas Ernst (Luxemburg): Das Ruhrgebiet als
Rhizom. Die großen Erzählwerke von Jürgen Link und
Wolfgang Welt und das Jenseits des Metropolen
11.30-11.45 Diskussion 11.45-12.00 Kaffeepause
12.00-12.30 Prof.
Dr. Klaus-Peter Strohmeier (Bochum): „Neue Mitte“
und „neue Unterschicht“ - Wandlungen von Sozialstruktur
und Sozialkultur im Ruhrgebiet Prof. Dr. em. Jürgen Link (Hattingen):
Facetten einer
anderen Heimatliteratur: „Kleine Literatur“
– „Nonprofi-Literatur“ – „Provinzpartisanen- Literatur“?
(Mit einem autogenen Beispiel)
13.00-13.15 Diskussion 13.15-13.45 Mittagspause
13.45-14.15 Lesung Yvette Vivien Kunkel (Witten) Verdichtetes
14.15-14.45 Lesung
Florian Neuner (Berlin)/Thomas Ernst (Luxemburg):
Präsentation der Anthologie „Europa
erlesen: Ruhrgebiet“
14.45-15.00 Pause
15.00-16.00 Prof.
Dr. Michael Hofmann / Dr. des. Karin Yeilada (Paderborn): Räume und Träume
in den Migrationserzählungen
türkisch-deutscher AutorInnen der
zweiten Generation (60’)
16.00-16.15 Diskussion 16.15-16.30 Kaffeepause
16.30-17.00 Jonas
Engelmann (Mainz): „Der Stahlgolem“ – Jüdische
Tradition im Ruhgebiet? Kabbalistische Motive
in Hendrik Dorgathens Ruhrgebietscomic
17.00-17.30 Dr.
Martin Maurach (Frankfurt/Oder). Wunderklänge? Der
Strukturwandel des Ruhrgebiets in Hörspiel und akustischer
Kunst
17.30-17.45 Diskussion 17.45-18.00 Pause
18.00-18.45 Werner
Streletz (Bochum): „Rauflustige Schwächlinge am
Kiosk kaputt“ Lesung
und Gespräch mit PD Dr. Ralph Köhnen, Literarische
Gesellschaft und Ruhr-Universität Bochum
18.45 Umtrunk
19.30
Grußwort
der Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum, Frau
Dr. Ottilie Scholz Öffentlicher
Abendvortrag: Hilmar
Klute, Süddeutsche Zeitung, München: Vom
Ruhrpott zum Kulturpott – das Literaturwunder folgt
auf Kohle und Stahl
►Samstag, 31. Oktober 2009
09.00-09.30 Gerd
Herholz (LiteraturBüro Ruhr e.V., Gladbeck):
Kunst,
Kultur, Kreativität und Kampagnen – Literatur (-förderung)
längs der Ruhr zwischen Inspiration und Ignoranz
– nicht nur am Beispiel des Europäischen Literaturhauses
Ruhr
09.30-10.00 Prof.
Dr. em. Harro Müller-Michaels (Bochum): Literarische Gesellschaft Bochum als Beispiel
der Kulturvermittlung
im Ruhrgebiet
10.00-10.15 Diskussion 10.15-10.30 Kaffeepause
10.30-11.00 Daniela
Walden, M.Ed. (Bochum): Migrantenliteratur aus
dem Ruhrgebiet: Analyse und Rezeption
11.00-11.30 Dr.
Artur Nickel, Bochum: Literaturwunder, quo vadis? Im
Fokus Kinder und Jugendliche aus dem Revier
11.30-11.45 Diskussion
11.45-12.00 Dr.
Daniela Frickel (Bochum): „Meinwärts!“ – Wohin es
Autorinnen von und an der Ruhr zieht. und
Bildungsroman – Strukturwandel in der Ruhrgebietsliteratur
des neuen Jahrtausends12.30-12.45 Diskussion
12.00-12.30 Jan Boelmann M.Ed. (Bochum): Popliteratur
12.45-13.15 Mittagspause,
Stehimbiss
13.15-13.45 Frank Schorneck (Bochum, Macondo): Chancen
für junge
AutorInnen im Ruhrgebiet
13.45-14.15 Dr.
Jürgen Wilbert (Düsseldorf): Das Deutsche Aphorismus-Archiv
in Hattingen, die kleine Gattung im
Ruhrgebiet”
14.15-14.30 Diskussion
14.30 Ausklang – Ende der Tagung
Samstag, 31. Oktober, 12:00 – 20:00 Uhr Sonntag, 1.November, 11:00 – 19:00 Uhr
►C.A.R. CONTEMPORARY ART RUHR
DIE INNOVATIVE KUNSTMESSE WELTERBE ZOLLVEREIN XII
C.A.R. – die innovative Messe
für zeitgenössische Kunst, mit Galerien, Projekten, Institutionen,
sonderausstellungen und ausgewählten KünstlerInnen. C.A.R. Video-Lounge, C.A.R.
Gallery. Open photo days.
Zollverein, Areal A, Gebäude
A5, A6, A12 und A35 (Zollverein School, Sanaa-Gebäude) Gelsenkirchener Strasse 181
und 209, 45309 Essen
Eintritt Messe: 6,00 €, ermäßigt 4,00
€
Katalog: 5,00 €
Es ist natürlich wieder nur
eine kleine Auswahl an Ausstellungs- und Veranstaltungs-TIPPS, aber sie wurden mit Bedacht
ausgewählt, das heißt, unter Berücksichtigung des Interessenspektrums der Freunde des Atelierhauses.
Mit der Hoffnung, dass wir
uns zur gemeinsamen Tour nach Marl wiedersehen, vielleicht ja auch noch der
eine oder andere TIPP zum Treff wird,
grüße ich ganz herzlich
Doris Schöttler-Boll
ATELIERHAUS
EXTERN
10/09 II
Liebe Freundinnen
und Freunde des Atelierhauses,
in diesem Monat geht’s mit den Kunst-Kultur-TIPPS
und auch den Terminen für unsere gemeinsamen Unternehmungen,
wie man so schön sagt: "Step by Step". Hier
nun also schnell die Termine für diese Woche:
Kunstraum Notkirche Mülheimer Str. 7045145 Essen
Finissage: Donnerstag, den 8.Oktober 2009, 17.30 Uhr
► „Doppeltes Spiel - Mehrere Felder“
aus den Bereichen Malerei, Video und Installation. Aktuelle
Werke und künstlerische Projekte aus der Arbeit der letzten Jahre.
Wer
bei der Eröffnung der Ausstellung nicht
dabeisein konnte, bislang auch noch nicht in der Apostelkirche war, um sich die
sensible Inszenierung der Werke von Fiona & Bene anzusehen, kann dies zur Finissage
noch nachholen. Eintritt frei
Flyer
zur Ausstellung (mit Wegbeschreibung) unter: www.mclardy.sunderhaus.de Mit der Tram U18 Richtung
Mülheim fährt man bis zur Station: Breslauer-Straße, geht dann die Breslauer Straße rechts runter bis zur Mülheimer-Straße. Bis zur Apostelkirche - in der die Ausstellung zu sehen ist – sind
es von der Haltestelle aus knapp 5 Minuten Fußweg.
Am Sonntag, den 11. Oktober 2009 steht
dann eine gemeinsame Unternehmung auf dem Programm. Wir möchten uns im
Kunstmuseum Bochum – am letzten Ausstellungstag! – noch gerne die Bilder
des Malers Norbert
Tadeusz ansehen, genauer gesagt: um 15 Uhr an einer Führung durch die
Ausstellung teilnehmen. Die
zweite Ausstellung „Nackte und Akte“ können wir uns dann gerne auch
noch ansehen, bevor
wir ins kleine Stadtpark-Restaurant gehen (ist nach den Bochumer Ausstellungen
ja schon Usus).
Hier nun die Abfahrtszeiten und Infos zu beiden Ausstellungen:
Abfahrt Bahnhof/Haltestelle
Zeit Gleis
Düsseldorf
Hbf ab
13:25 14 S1
S-Bahn Richtung: Dortmund Hbf Duisburg
Hbf ab 13:57 9 Mülheim(Ruhr)Hbf
ab 14:05 2
Essen-Frohnhausen
ab 14:10 2
Essen
West ab 14:12
1 Essen
Hbf ab 14:16
10 Essen-Steele
ab
14:20 104 Essen-Steele
Ost ab 14:22
4
Bochum
Hbf an 14:34
8
Wer mitkommen
möchte, kann sich gerne wieder anmelden (per Mail oder Fon s.o.) und
auch mitteilen, ob er ein EVAG Monatsticket hat (also jemanden kostenlos
mitnehmen kann). Wir treffen uns – wie stets – im 1. Wagen (S-Bahn) in Fahrtrichtung! Und unsere Autofahrer treffen wir – zur kostenlosen Führung – um 15:00 Uhr an der Museumskasse.
Kunstmuseum BochumKortumstraße 147
23. August bis 11. Oktober
2009 verlängert Norbert
Tadeusz ist ein Vollblutmaler, den das Abbilden von gesehener und erdachter
Wirklichkeit zwar interessiert – aber eigentlich ist es die Malerei,
die ihn fasziniert.
Der
1940 in Dortmund geborene Künstler studierte bei so unterschiedlichen
Lehrern wie Gustav Deppe, Gerhard Hoehme, Josef Faßbender und Joseph
Beuys, der ihn zu seinem Meisterschüler ernannte. Dem
entsprechend breit stellt sich das konzeptuelle und visuelle Panorama
seiner Kunst dar, die menschliche Gestalt in – sprichwörtlich - allen
Lebenslagen, dramatisch, präsentierte Tierkadaver, stilllebenhafte Pflanzendarstellungen,
banale Alltags - gegenstände, heroische Landschaften oder literarische
Szenarien.
Aus einem profunden Wissen der Kunstgeschichte heraus entwickelte er konsequent eine zeitgemäße Bildsprache. In diesem themenreichen, über 40 Jahre umfassenden Werk finden sich bestimmte wiederkehrende Motive, die gleichermaßen inhaltlich und formal wirksam sind, so das Phänomen des Schattens, dem diese Ausstellung gewidmet ist. Kunstmuseum Bochum
15. August bis 11. Oktober
2009 verlängert
Jean Arp ▪
Jan Bauch ▪ Herbert Bayer ▪ Heinz Breloh ▪ Heinrich
Campendonk ▪ Lovis Corinth ▪ František Drtikol ▪ HAP Grieshaber ▪ Erich
Heckel ▪ David Hockney ▪ Ernst-Ludwig Kirchner ▪ František Kobliha
▪ Georg Kolbe ▪ Jan Konçpek ▪ Alfred Kubin ▪
František Kupka ▪ Max Liebermann ▪ Alfred Lörcher ▪
Wilhelm Loth ▪ Aristide Maillol ▪ Gerhard Marcks ▪
Henry Moore ▪ Wilhelm Morgner ▪ Otto Müller ▪ László
Moholy-Nagy ▪ Max Pechstein ▪ Pablo Picasso ▪ Hans
Purrmann ▪
Georges Rouault ▪ Salomé ▪ Reinhard Schmidthagen
▪ Rudolf Schoofs ▪ Kurt Schwippert ▪ Gustav Seitz ▪ Vadim Sidur ▪ JindÍich Štyrský
▪ Norbert Tadeusz ▪ Kurt Weinholt ▪ Elisabeth Wörndl
▪ Fitz Wotruba ▪ Paul Wunderlich
Eintritt:
3,00 € , ermäßigt 1,50 für beide Ausstellungen zusammen
Öffnungszeiten Dienstag,
Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag: 10:00 bis 17:00 Uhr Mittwoch:
10:00 bis 20:00 Uhr (Mi Eintritt frei)
In
der Hoffnung, dass nicht nur unsere Freunde aus der malenden Zunft (diese
aber vor allem) an
der Bochum-Tour teilnehmen werden,
grüße
ich sehr herzlich
Doris Schöttler-Boll
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