Atelierhaus für Kunst-Medien-Kommunikation

Alte Schule Äbtissinsteig 6, 45276 Essen-Steele

Tel. 0201/ 515592,

E-Mail: kontakt@atelierhaus-essen.de

www.atelierhaus-essen.de

 

 

 

ATELIERHAUS
EXTERN
06/2012

 

 

 

Liebe Freundinnen und Freunde des Atelierhauses,

 

wie bereits im Mai Zirkular angekündigt, werden wir am Sonntag, den 17. Juni nach Recklinghausen und von dort aus nach Bochum fahren. In der Kunsthalle Recklinghausen nehmen wir um 11:00 Uhr an einer Führung durch die große Ausstellung ►Facing China teil. Bevor wir uns dann weiter auf den Weg nach Bochum machen, können wir gern erst einmal in die nahegelegene Recklinghäuser Altstadt gehen und in der Hausbrauerei "Bei Boente" einkehren. Hier gibt es kleine, originelle Münsterländische Gerichte ab 3,00 €.. Übrigens ist hier auch der Kaffee gut (dies nur als Info für diejenigen, die dann noch kein „lecker Bierchen“ trinken möchten). In Bochum-Weitmar ist es im KUBUS die AusstellungVon Thanka bis Manga - Bild-Erzählungen aus Asien, die wir uns nachmittags noch ansehen werden. Wer möchte, kann auch dort um 16:00 Uhr an einer Führung teilnehmen.

 

Hier nun die Fahrtkoordinaten und Infos zu beiden Ausstellungen:

 

Essen Hbf So, 17.06.2012 ab 10:18 Uhr  Gleis 21  RB 11219 Regionalbahn Gelsenkirchen Hbf ab 10:26 Uhr
Recklinghausen Hbf an 10:38 Uhr
 
SteelenserInnen  treffen sich bereits am Bahnhof Essen-Steele
und nehmen die S1 Richtung Solingen um 9:59 Uhr

 

 

Kunsthalle Recklinghausen
Große Pferdekampstraße 25-27

45657 Recklinghausen

Die Kunsthalle liegt direkt gegenüber dem Hauptbahnhof am Zentralen Omnibusbahnhof.

 

►Facing China
22. April – 24. Juni 2012

 

Energetisch saniert und behindertengerecht umgebaut präsentiert sich die Kunsthalle Recklinghausen in neuem Gewand und eröffnete nach einjähriger Umbauzeit mit der Ausstellung „Facing China“, Werke von 16 zeitgenössischen Malern, die längst zu den erfolgreichsten Küstlern Chinas zählen.Die in den Niederlanden beheimatete Sammlung Fu Ruide konzentrierte sich zunächst auf die figurative Malerei Chinas und auf eine Künstlergeneration, die noch Mao Zedongs Kulturrevolution der 1960er und 70er Jahre erlebt hatte und vom Tian’anmen-Massaker, dem blutigen Endpunkt monatelanger Proteste der chinesischen Demokratiebewegung geprägt wurde.Den sehr persönlichen Charakter der Sammlungskonzeption dokumentieren auch die Künstlerportraits des in Essen lebenden Fotografen Christoph Fein.Der zweite Schwerpunkt der Sammlung Fu Ruide – „Slow Art“ – zeigt ein ganz anderes Gesicht der chinesischen Gegenwartskunst: abstrakte Malerei. Den vielfach marktkonformen Kunstboom Chinas der letzten Jahrzehnte stellt eine junge Künstlergeneration zunehmend in Frage und schlägt einen anderen Weg ein. Sie arbeitet bewusst ‚slow‘‛, langsam. Ihnen ist der Herstellungsprozess ebenso wichtig wie das Produkt, bisweilen sogar wichtiger.

Kunsthalle Recklinghausen

 

Öffnungszeiten: di – so, feiert. 11 – 18 Uhr

Öffentliche Führungen: so 11 Uhr

Eintrittspreise
normal: 3,- €
ermäßigt: 1,50 €
Gruppen: je 1,50 €
Öffentliche Führungen kosten kein zusätzliches Entgelt.

 

 

Vom Bahnhof Recklinghausen fahren wir um 14:18 Uhr nach Bochum weiter.
Laut Fahrplan kommen wir um 14:38 Uhr Bochum Hbf an, fahren vom Hauptbahnhof

mit der U-Bahn 308 oder 318 (Richtung Hattingen oder Dahlhausen) bis zur Haltestelle Haus Weitmar.
Nach einem 7 min. Fußweg durch den Park sind wir dann an unserem 
2. Ausstellungsort
dem KUBUS in der Ruine von Haus Weitmar angelangt.
 

Wer  Sonntag Vormittag nicht mit in die Kunsthalle Recklinghausen kommt, kann also
Nachmittags um 16 Uhr zu unserem 2. Ausstellungsbesuch gern hinzukommen.
 

Autofahrer finden im Netz unter www.situation-kunst.de  
eine genaue Anfahrtbeschreibung zur
Situation Kunst (für Max Imdahl), Nevelstr. 29c (im Parkgelände von Haus Weitmar),44795 Bochum.

 

 

Von Thanka bis Manga ▬ Bild-Erzählungen aus Asien
22. April - 1. Juli 2012

 

Den Ausgangspunkt für die Ausstellung, die thematisch an den Bestand der asiatischen Objekte von Situation Kunst anknüpft, bildet ein Buddha Vairocana-Thangka der Sammlung, der – wie kürzlich wissenschaftlich belegt wurde – vom fünften Dalai Lama in Auftrag gegeben wurde. Diese Entdeckung stellt eine regelrechte Sensation dar!
Die sechs Jahrhunderte umfassende Ausstellung vereint verschiedene Bildgattungen aus
drei asiatischen Ländern: Tibet, Indien und Japan.
Gemeinsames Thema aller Exponate sind Geschichten von Figuren, in denen kulturelle
Werte und Ordnungssysteme sichtbar werden – von der Bewältigung des Hiroshima-Traumas bis zu den kulturstiftenden Gestalten Krishna und Buddha. Die Exponate vermitteln religiöse, historische und auch alltägliche Geschichten vermischt mit emotional-ästhetischen Botschaften, die die Rezipienten zugleich unterhalten, anrühren und unterrichten sollen.Tibetische Thangkas widmen sich der Figur Buddhas, indische Miniaturen erzählen dieLebensgeschichte Krishnas und japanische Mangas zeigen historische und moderne „Helden“ [Manga-Künstler: Osamu Tezuka („Buddha“), Kazuo Kamimura („Furious Love“),Keiji Nakazawa („Barfuss durch Hiroshima“), Yoshihiro Tatsumi („Existenzen“)].


Stiftung Max Imdahl

 

 

Öffnungszeiten:
mi, do und fr: 14.00 - 18.00 Uhr
sa, so und feiert.: 12.00 - 18.00 Uhr

 

Der Eintritt in die Sonderausstellung im Kubus beträgt 5,00 € (Ermäßigt 3,00 €) zzgl. Führung 3,00€ pro Person.Der Eintritt in die Dauerausstellung ist frei.

 

Zu guter Letzt: Auf dem Nachhauseweg können wir noch ins legendäre Eiscafe „San Marco“ gehen. Es ist seit 1962 auf der Huestraße in Bochum gegenüber des Hauptbahnhofs ansässig.

 

 

Doch erst einmal freuen wir uns auf ein Wiedersehen und unsere Ausstellungsbesuche.

 

Beste Grüße & so long
Doris Schöttler-Boll

 

 

 

 

Hier nun noch einige Kunst/Kultur-Tipps für den Juni 2012:

 

 

C.A.R. contemporary art ruhr  - Medienkunstmesse  2012  

 
01.- 03.06.2012
Welterbe Zollverein Kokerei
Arendahls Wiese,
45141 Essen
( Ausstellungsorte: Kokerei, Mischanlage, Gebäude C 88,
sowie auf dem Außengelände)

 

Öffnungszeiten:
Freitag, 1. Juni, 20 Uhr
Eröffnung, Samstag, 2. Juni, 11:00 – 19:00 Uhr
Sonntag, 3. Juni, 11:00 – 19:00 Uhr
Eintritt: 8,- € / erm. 6,- €

Führungen: Frank Schablewski, 0211 795 21 12 & 0178 292 33 98

 

 

Über C.A.R.   In nur wenigen Jahren ist mit der contemporary art ruhr (C.A.R.) und den beiden jährlich stattfindenden Messen, der Medienkunstmesse im Sommer, und der Messe für zeitgenössische Kunst aller Bereiche im Herbst, auf dem Welterbe Zollverein eine erfolgreiche und viel beachtete Messe für zeitgenössische Kunst von nationaler und internationaler Strahlkraft entstanden.

 

Ziel der Messe ist, in der Region mit mehr als 5,3 Millionen Einwohnern einen ruhrgebietseigenen Kunstmarkt zu entwickeln. Seit ihrem Bestehen erfindet sich die C.A.R. immer wieder neu, Jahr für Jahr kommen weitere Teilnehmer und Partner hinzu. Zum Konzept gehört, qualitativ hochwertig arbeitende Künstler und Macher der Kunstszene an einem Ort zusammenzuführen und die Attraktivität und Einzigartigkeit dieses neuen Kunst-Standortes zu zeigen und zu steigern. Wer jetzt dabei ist, kann sich etwas aufbauen, neue Kundenkreise erschließen und wird zum Bestandteil einer neuen Region für zeitgenössische Kunst. Ziel der C.A.R. ist dabei auch, ihren Teilnehmern im schnelllebigen Kunstmesse- und Ausstellungsgeschäft über die Messe-Tage hinaus eine Plattform für Kontakte und zur Vernetzung zu bieten.
 
Nach erfolgreicher Teilnahme als offizielles Kulturhauptstadt-Projekt in 2010 und größte Kunstmesse im Ruhrgebiet treibt die C.A.R. die Internationalisierung weiter voran und veranstaltet in 2011 und 2012 exklusiv für ausgewählte Messe-Teilnehmer Ausstellungen & Events in Los Angeles und Miami Beach. Weitere Events der C.A.R. sind in Paris und Berlin geplant.

Das C.A.R.-Team

 

 

C.A.R. 2012, Medienkunstmesse, 1.-3. Juni 2012
Liste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

 

MischanlageErdgeschoss, Trichterebene, Bunkerebene
Sonderausstellung

Folkwang Universität der Künste, Essen
u. a. mit: Vanessa Arms, Livia Bangel und Emanuel Wittersheim, Sabrina Grosskopp und Simon Pfarr, Valentina Boneva und Steffen Müller, Benjamin Gages, Marcel Kather und Eva-Maria Teklote, Marius Tippkämper, Jan Godde, Steffen Hartwig, Thomas Reul, sowie die Gruppenausstellung: Klangbilder.

 

Trichterebene
Gallery 825, Los Angeles Art Association (LAAA), Los Angeles
featured artists: Echo Lew, Heather Scholl, Phil Tarley, Aras Karimi, Gwen Samuels, Lee Tonks, Adele Mills, Michael B Wood, Lisa C Soto
Sonderausstellung
Medienkunst-Projekte aus Paris, mit: Michael Camellini, UMN-Projekt, TROUBLE, an ungoing project led by curator Jean-Christophe Arcos
Galerie ROOT ,am Savignyplatz, Berlin
mit: Birgit Ginkel und Anja Sieber
pack of patches, Jena
mit: Reinhard Hanke
Sonderausstellung
Anthologie: Fotografie aus den Niederlanden, u. a. mit: Vincent Uilenbroek, Erik de Bree, Marlo Broekmans, Tjitte van Dalen, Ann Petterson, Speer
Sonderausstellung
Fotografie aus Südkorea, mit: Taek Lim, Hyong-Ryol Bak, Hey-Won Kim, Ji-Young Yang, Jae-Hoon Lee
Sonderausstellung
WORMLAND ART COLLECTION, mit: Tony Kelly, Diana Scheunemann, D Punkt
Sonderausstellung
visit - das Artist in Residence-Programm der RWE Stiftung, mit: Lukas Marxt
VERVERS gallery, Amsterdam
mit: Laetitia Molenaar, Wouter Stelwagen

 

Bunkerebene
Directors Lounge, Berlin
mit: Julia Murakami, Alan Smithee, André Werner, Carola Göllner, Andreas Müller-Pohle, Rosetta Messori, Peter Snowdon
Lisa C Soto, Los Angeles/ LAAA

 

Trichterebene, Bunkerebene
Bereich C.A.R. Talente, ausgewählte Künstlerinnen und Künstler mit Förderflächen:
Julia Bauch und Frauke Engler, Hamburg, Elisabeth Becker, Stuttgart, Lilian Beidler, Ittgen/ Schweiz, Thiemo Bögner, Bielefeld, Andrea Borowski, Aachen, Matthias Erian, Berlin, fannidada, Turin/ Italien, Adam Gibney, Dublin/ Irland, Anna-Lena Gremme/ Paris, Jongwon Choi, Köln, Jun Park, Köln, Souyoung Park, Köln, Stefan Koch, Hannover, Linda Kronman und Andreas Zingerle, Linz/ Österreich, Oscar Ledesma Hernandez, Essen, Miri Shin, Köln, Daniela Risch, Essen, Claudia Robles, Köln, SCHAUM: Alexandra Lotz, Tim Kellner, Marc Wiesel, Rostock, re-active platform: Ji Hyun Park und Susanna Schoenberg, Köln, Max Schranner, München, Marc Swysen, Antwerpen/ Belgien, Julia Unkel, Dortmund, Christina Werner, Leipzig, Franziska Zacharias, Leipzig
sowie der WORKSHOP: „Stadt Erleben“, Studierende des 2. Sem. Industrial Design und Fotografie, Sommer-Semester 2012

 

 

 

 

GALERIE ART UNIT

Leopoldstraße 52
40211 Düsseldorf 
►" IM TUCH" – EINE ENTWICKLUNG

 

02.Juni 2012 um 15 Uhr

PERFORMANCE
Choreografie:
Edelgard Stryzewski-Dullien
Freier Tanz:
Bettina Lahl

 

 

 

FKT – Freies Kunst Territorium
Bessemer Straße 30
44793 Bochum
(Zugang über Baarestr. 33)

Christian Paulsen - OUTLINES
Neue Zeichnungen

 

12.Mai - 2.Juni 2012

 

Der Essener Künstler Christian Paulsen (*1954) ist in Bochum erstmalig 1998 mit seiner Raumprojektion HALL OF FAME im Deutschen Bergbau-Museum bekannt geworden. In seiner aktuellen Ausstellung im FKT (Freies Kunst Territorium) konzentriert er sich auf das ursprünglichste künstlerische Medium, die Zeichnung.Der hier erstmals vorgestellte Zeichenzyklus OUTLINES (2011/2012 zeigt strukturhafte Bünde-lungen von Linien schwarzer Tusche mit den Freilassungen, scheinbar als konturierte weißen Flächen auf dem Papier. Sie evozieren die Wahrnehmung fester und flüssiger Formationen, die in Strömen aus gegenläufigen Richtungen miteinander verschmelzen. Erkennung und Imagina­tion gehen einher mit evozierten Eindrücken von bewegten Gebirgen, Wüsten oder Anhäufun­gen unterschiedlicher Konsistenzen.Christian Paulsens neue „automatische„ Zeichnungen, die teils direkt vor Ort, im FKT auf den Raum bezogen geschaffen wurden, sind nur dem Moment ihrer Entstehung verpflichtet _ inspiriert von Klängen und Rhythmen, herausgelassen, scheinbar geordnet und wie ständig bewegt. Die z.T. großformatigen Zeichnungen entstanden meist aus „einem Fluss„, oder erfolgten in „Schritten„. Immer ist der Zeichenstift seismographisches Instrument für Impulse der innerer Rhythmen des Zeichners und derer, der während des Zeichnens gehörten Musik. Im Ausstellungsraum des FKT kontrastieren und verbinden sich die vorhandenen weißenMauerstrukturen der Wände mit dem feinen Liniament von Tusche auf Papier und hinter Glas.

 

Pressemiteilung des FKT

 

 

 

 

 

Museum Folkwang
Museumsplatz 1
45128 Essen
 

►Kunstbuch im Gespräch
Herbert Molderings Die nackte Wahrheit
Zum Spätwerk von Marcel Duchamp

 

Neuer Termin: Freitag, 8. Juni 2012 um 20 Uhr, Hirschland-Saal

 

In der zweiten Folge der Reihe Kunstbuch im Gespräch stellt der international renommierte deutsche Kunst- und Fotohistoriker Herbert Molderings seine neuesten Überlegungen zum Kunstverständnis und dem Spätwerk Duchamps vor, die kürzlich in der Edition Akzente des Hanser Verlages erschienen sind. Das Buch, das drei Essays des Duchamp-Spezialisten versammelt, ist das Ergebnis langjähriger akribischer Recherchen des Autors. Mit geradezu kriminalistischen Spürsinn entdeckt er noch immer Überraschendes und Neues zum vielleicht wichtigsten Künstler des 20. Jahrhunderts. Dabei steht im Mittelpunkt von Molderings erhellenden Forschungen die Auseinandersetzung mit Duchamps 1946–1966 entstandener Installation Gegeben sei 1. der Wasserfall 2. das Leuchtgas, die sich seit 1969 im Philadelphia Museum of Art befindet und auch mehr als vierzig Jahre später kaum etwas von ihrem provokativen Charakter verloren hat. Ist die nach dem Modell einer Peepshow aufgebaute Szenerie ein frauenfeindliches Machwerk oder schlicht Duchamps letzter Versuch, das Publikum noch einmal zu schockieren?   Im Gespräch mit Dr. Mario-Andreas von Lüttichau, Kurator der Sammlung 19. und 20. Jahrhundert am Museum Folkwang und Ulrich Fernkorn, Leiter der Buchhandlung Walther König im Museum Folkwang erläutert Herbert Molderings zentrale Gedanken seiner Untersuchungen zu Duchamps Spätwerk, das für ihn das ironische Schlussbild einer künstlerischen Fragestellung ist, die den Künstler sein Leben lang beschäftigt hat: das „Sehen betrachten“.   Die Veranstaltung wird ermöglicht durch den Kunstring Folkwang und die Buchhandlung Walther König im Museum Folkwang   Der Eintritt ist frei

 

 

Von der Heydt-Museum
Turmhof 8
42103 Wuppertal

►Der Sturm
Zentrum der Avantgarde

 

13.03. – 10.06.2012

 

Mit der Eröffnung der Galerie „Der Sturm“ schlug Herwarth Walden 1912 ein neues Kapitel in der faszinierenden Geschichte der modernen Kunst auf. Bis 1928 war der „Sturm“ das Zentrum der Avantgarde und eine der wichtigsten Galerien Deutschlands. Hier waren die prominentesten Künstlergruppierungen zu Hause: der „Blaue Reiter“, die Futuristen, die Kubisten und die neuen konstruktivistischen Bestrebungen.

Die Galerie „Der Sturm“ war nicht nur ein Ort mit hochkarätiger zeitgenössischer Kunst, sie war auch ein Ort der Kunstvermittlung und eine Experimentierbühne. Sie veranstaltete Dichterlesungen und Abende mit neuer Musik, und Herwarth Walden gab bereits seit 1910 die Zeitschrift „Der Sturm“ heraus, die das zentrale Diskussionsforum für alle Ideen und Strömungen der modernen Kunst, Musik und Dichtung war.
  Die bekanntesten Künstler des frühen 20. Jahrhunderts präsentierten sich im „Sturm“: Kokoschka, Kandinsky, Macke, Marc, Delaunay, Chagall, sowie Schlemmer, Baumeister, Moholy-Nagy, die Dichter Alfred Döblin, Theodor Däubler und August Stramm und die Komponisten Schönberg, Schreyer und Walden selbst. Im „Sturm“ entstand aus der gelebten Kunst ein epochales Gesamtwerk, das auf ganz Europa ausstrahlte. Die Zeitschrift „Der Sturm“ und die Galerie waren nicht nur das geistige Zentrum Berlins, sie waren für rund 20 Jahre die künstlerische Mitte Europas.

Wurzeln hatte „Der Sturm“ aber auch in Wuppertal und im Rheinland, denn Herwarth Walden war in erster Ehe mit der in (Wuppertal-) Elberfeld gebürtigen Else Lasker-Schüler verheiratet, die als Dichterin und Zeichnerin eine expressio nistische Ausnahmeerscheinung war. Im Rheinland war die avantgardistische Kunst bereits präsent, so auch im Barmer Kunstverein unter der Leitung von Richart Reiche. Daneben pflegten Else Lasker-Schüler und Herwarth Walden einen engen Kontakt zum „Blauen Reiter“ und zu dem rebellischen Wiener Kreis um Karl Kraus, Adolf Loos und Oskar Kokoschka.

Die bislang nur bruchstückhaft erschlossene Geschichte des „Sturm“ erforscht jetzt die große Ausstellung des Von der Heydt-Museums und stellt sie im Frühjahr 2012, exakt 100 Jahre nach der Gründung der „Sturm“-Galerie, zum ersten Mal in so großem Umfang vor. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit dem Institut für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Mehr als 30 Kunstwissenschaftler haben vielfältige Aspekte des „Sturm“ intensiv beleuchtet und erforscht, die in einem umfangreichen Katalog zu einer spannenden Lektüre versammelt sind.

Die Ausstellung präsentiert Kunstwerke aus den großen Museen der Welt, aus der Berlinischen Galerie in Berlin, dem Kunstmuseum Bern, dem Museum of Modern Art in New York, dem Centre Georges Pompidou in Paris, dem Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, aus der Sammlung Thyssen-Bornemisza in Madrid, aus der National Gallery in Washington usw. Neben den neuen Erkenntnissen zur Kunst am Anfang des 20. Jahrhunderts, verspricht die Ausstellung mit ihren bedeutenden Werken ein Fest für die Augen zu werden! Das Von der Heydt-Museum präsentiert diese Meisterwerke, wahre Ikonen der Moderne, als einziges Museum in Europa und nur vom
13. März bis 10. Juni 2012.

Museumsdirektor Dr. Gerhard Finckh

 

 

Öffnungszeiten: di + mi 11-18 Uhr ▬ do + fr 11-20 Uhr ▬ sa + so10-18 Uhr ▬ mo geschlossen
Eintritt: "Der Sturm" Ausstellung und Sammlung
Erwachsene 12 €, ermäßigt 10 €, Familienkarte 20 € (2 Erwachsene mit bis zu 4 eigenen Kindern bis 17 Jahre)

 

 

 


Freitag, 15. Juni 2012
von 17:00 Uhr bis nach Mitternacht

 
Kulturpfadfest Essen 2012

 

Spuren in Blau

 

Im Sommer 2012 lädt das Essen Kulturpfadfest zu einer Expedition als Suche nach „Spuren in Blau“ in Kulturorten und Kirchen in der Mitte der Stadt.

Das Fest zur Mitte des Jahres ist seit 2002 ein festes Datum für Essen, an dem sich in der Mitte der Stadt ganz unterschiedliche Kulturstätten und Institutionen mit einem gemeinsamen Angebot der offenen Türen zusammenfinden.

Das Fest in Trägerschaft des Essener Kulturbüros erfindet sich seitdem unter der künstlerischen Leitung von Silke Seibel immer wieder neu. Ausgehend von der ursprünglich linearen Bindung an den Pfad der blauen Leuchtsteine zwischen Museum Folkwang und Marktkirche wandeln und erweitern sich Konzept und Spielorte über die Jahre.

So gibt es auch 2012 neben den bewährten Orten noch andere Schauplätze und Situationen für Kultur zu entdecken: Neue Spielstätten in diesem Jahr sind das Europahaus, das Forum Kreuzeskirche, das Unperfekthaus, das GOP Varieté-Theater, die Folkwang Musikschule und Jugendzentrum in der Weststadthalle und andere.

Was blieb, ist die Idee der viel kleinen Appetithappen nach dem Muster der langen Museumsnächte im Museum Folkwang, die Silke Seibel in den 1990er Jahren entwickelte und die vor zehn Jahren in das Kulturpfadfest mündeten. Das Programm lädt das Publikum ein, auf Spurensuche der kleinen, aber feinen Programm-Module zwischen den Spielorten und ihren fast 80 Programmpunkten zu surfen.

Von 17 Uhr bis Mitternacht ist der Eintritt zu allen Programmpunkten bis auf wenige Ausnahmen (Kino, Theater) frei.

 

 

Hier erfährt man mehr  www.kulturpfadfest-essen.de
und kann sich auch den  Programm-Flyer downloaden.

 
 

 

Kunsthaus
Rübezahlstrasse 33
45134 Essen

 

MONTAG TONTAG

25. Juni 2012  21: 00 Uhr

 

Der jetzt aus dem Kunsthaus scheidende Stipendiat Balz Isler wird neben vielen anderen Spuren noch einmal einen audiovisuellen Eindruck hinterlassen.

 

Eintritt frei

 

Die  Ausstellung und Installation kann man sich an diesem Abend auch ansehen :

 

►JEZ KOMMZ DICK

Balz Isler

06.05. - 01.07.2012
STIPENDIATENAUSTTELLUNG "Junge Kunst" in der Galerie
 

►Tapeosphere #20

Béla Pablo Jannsen, Block Barley, Balz Isler

Installation 06.05.2012 - 01.07.2012 im Kabinett

Vernissage So. 06.05.2012 16:00

 

Öffnungszeiten: Do - So 15 - 18 Uhr u.n.V.

Eintritt frei

 

 

Samstag, 30. Juni 2012

EXTRA
SCHICHT

Die Nacht der Industriekultur

 

50 Spielorte │ 200 Events │ EINE Nacht

 

Licht an!

www.extraschicht.de

 

Hier findet man das komplette Programm 2012, auch die Adressen der 50 Spielorte

und die Angaben zum Kauf der Tickets.

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