Über das Situative Brachland Museum in Bochum
und die grundsätzliche Werfbarkeit von Kunst
Vortrag von Matthias Schamp

 

 

 

 

 

 

 

Zu der LXXXI.|81.Veranstaltung

der Reihe Personen Projekte Perspektiven

Freitag, 28. September 2012, 20 Uhr

laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein

 

 

 

 

 

 

 

 

Atelierhaus

- Alte Schule -

Äbtissinsteig 6

Essen-Steele

 

 

 

 

Über das Situative Brachland Museum in Bochum
und die grundsätzliche Werfbarkeit von Kunst
Vortrag von Matthias Schamp



Mit der Ausstellung „Kunstwerke-Werfen “ nahm das Situative Brachland Museum mit viel Tamtam unlängst den Betrieb auf. Kunstwerke wurden einfach so über den Zaun auf ein im Besitz der Stadt Bochum befindliches Brachgelände geschmissen. 49 Künstler aus dem In- und Ausland hatten eigens für diesen Zweck Werke geschaffen.
Das Situative Brachland Museum ist ein vagabundierendes Museum. Heute ist es hier – morgen dort.
Matthias Schamp, der gemeinsam mit Steffen Schlichter die Institution betreibt, demonstriert die Arbeitsweise des Museums – Reflexionen über die grundsätzliche Werfbarkeit von Kunst, mentale Schleudertechniken sowie eine neuartige Zieltechnik, die das sinnfällige Platzieren von Kunst abseits der ausgetretenen  Pfade von Präsentation & Repräsentation ermöglicht: in Unkrautfluren, hinter unsinnigen Zäunen und in semiotischen Dickichten.

Stellvertretend für diese Arbeiten, die u. a. auch die politische Dimension des öffentlichen Raums ausloten, sei hier der Beitrag des Istanbuler Künstlers Ferhat Özgür genannt. Er beschriftete die eine Seite eines Schilds mit der Aussage "To throw any artwork over this fence is not allowed". Und auf der Rückseite stand das genaue Gegenteil: "To throw any artwork over this fence is allowed".

Infos Situatives Brachland Museum
www.brachland-museum.de

 

Matthias Schamp ( Inhaber einer kleinen, gutgehenden Sinnsucherei in Bochum)

ist Ampelperformer.

Beständiges Umschalten ist seine Passion. Dies nennt er Kontext-Hopping. High-Culture & Triviales werden gleichermaßen durchstreift, Praxisfelder und Theorie: Kunst, Literatur, Organisation, Politik, Design, Botanik ... Dahinter steckt eine kulturelle Guerilla-Strategie: Sich nicht festlegen lassen. Mit dem Überraschungsmoment auf der Seite stets unerwarteten Orts erscheinen. Auftauchen, zuschlagen und wieder wegtauchen in die Waldsäume des Ungewissen.

Seine bevorzugten Operationsgebiete heißen: Kunst & Literatur


Infos Matthias Schamp:
www.der-schamp.de

 

 

 

 

 

 

Atelierhaus -Alte Schule- Äbtissinsteig 6  45276 Essen-Steele
Tel.0201/515592 - E-Mail doris.schoettler-boll@atelierhaus-essen.de - www.atelierhaus-essen.de
KUNSTRAUM - ALTE SCHULE - e.V.
Wir danken dem Kulturbüro der Stadt Essen und den Freunden des Atelierhauses
für die freundliche Unterstützung dieser Veranstaltungsreihe.

 

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