Stadtkörper
Erdbewegung
Rainer Komers und seine Filme...
Rainer Komers wird seinen Film 'Kobe' zeigen und über seine
Arbeit sprechen.
Mit Ausschnitten aus weiteren Filmen wird er dies in sinnlicher
Weise tun.
So werden wir etwas erfahren über seine Arbeitsweise, die so
sehr der Aussagekraft
von Bildern vertraut (wenn diese nur "richtig" montiert
sind),
was bedeutet, das Worte, Dialoge in seinen Filmen sehr sparsam oder
gar nicht
vorkommen, statt dessen Geräusche und "Dinge", die
diese verursachen.
Die Form der Reihe/Serie ist ein weiteres Signet seiner Filmarbeit.
So gehört sein
Film 'Kobe' zu einer Serie über zerstörte Städte.
Über die Arbeitsweise zu sprechen, schließt bei Rainer
Komers die Möglichkeiten und
Unmöglichkeiten der filmischen Realisierung eines Themas ein
(die Produktionsbedingungen
sozusagen, mit ihrer finanziellen Seite). Wir können einiges
dazulernen.
Da Rainer Komers auch als Fotograf und Texter arbeitet, ausstellt
und
veröffentlicht, werden auch Arbeiten in diesen Medien vorgestellt.
Der Rohstoff : die "eigene Wahrnehmung der Realität"
bleibt für die filmisch-dokumentarisch
und künstlerische Arbeit konstituierend und gleichermaßen
hinterfragbar.
Gern zitiert er - wenn es um die Eigenreflexion geht - eine Äusserung
Martin Kippenbergers:
"Die Dinge, die man auf der Straße sieht, anders zu
sehen. Ganz wichtig!
Es darf nicht erziehend kommen! Das ist die beste Kunst dabei.
Es darf nicht "Hauruck" vermitteln wollen. Um das zu schaffen,
muß man
sein eigenes Leben zur Grundlage machen" .
Rainer Komers, geboren 1944 in Guben. Mitarbeit im Studentischen
Filmclub Bonn;
Entwurf und Druck von Plakaten, Leiter der Serigraphie der Galerie
Denise René/Hans Mayer;
Lehrauftrag für Siebdruck und Filmstudium an der Kunstakademie
Düsseldorf, Meisterschüler;
Gaststudium der Fotografie an der Universität Essen. Lebt in
Mülheim an der Ruhr und Berlin.
Filme -Ausstellungen - Veröffentlichungen ... siehe Anlage